Reglement für Fahrzeuge des Herstellers REVOSLOT:

Wer darüber nachdenkt, schnell und günstig mit einem eigenen Fahrzeug oder auch nur mit einem gut vorbereiteten Leihwagen Holzbahnerfahrungen zu sammeln, der hat mit den Modellen von REVOSLOT ohne große Modifikationen dazu die Möglichkeit.
Kaufen könnt ihr die Fahrzeuge auch unmittelbar in der Nähe. Das Zwehrener Modellbaulädchen in der Frankfurter Straße ist unser Partner bei der Beschaffung der Fahrzeuge und Räder. Wir freuen uns, wenn ihr die regionalen Geschäfte unterstützt!

1. Allgemeines

Ziel der REVOSLOT-Rennen ist es, Einsteiger, Hobbyisten und Pros zu besonderen Einzelrennen gemeinsam an die Rennpiste zu bringen, Spaß zu haben, sich kennenzulernen und Infos rund um das Hobby auszutauschen.

Dabei orientieren wir uns bewusst am Serienzustand der Revoslot-Modelle, die deutschlandweit auch auf großen Clubholzbahnen gut performen.

Die Rennen werden als Meisterschaftsläufe mit einer Jahrespunktewertung durchgeführt.

Um mehreren Fahrerinnen und Fahrern dabei Erfolgserlebnisse ermöglichen zu können, werden die Rennergebnisse in drei ggfs. vier verschiedenen Klassen gewertet. Vor dem Beginn des ersten Saisonlaufs werden alle Starterinnen und Starter für die Dauer eines Jahres einer Klasse in Abhängigkeit ihres Performancepotentials zugeordnet.

Es gibt drei Wertungsklassen: PRO1, PRO2, AM1 und ggfs. AM2.

2. Modellauswahl

Alle Revoslot-Fertigmodelle sind zugelassen. Werden dabei selbst dekorierte Bausätze eingesetzt, so sind diese mit einer Rennsportlackierung mit mindestens drei Startnummern zu versehen.

Die individuelle Fahrzeugwahl ist teilweise eingeschränkt. Für AM-Starter besteht eine freie Fahrzeugwahl aus dem Revoslot-Sortiment. Die PRO2-Starter dürfen mit Ausnahme des Toyota-GT-One alle anderen Modelle einsetzen. Die PRO1-Starter setzen nur Fahrzeuge der GT-Kategorie ein.

PRO1 – Nur GT-Modelle, PRO2 – alle GT/GTP-Modelle außer dem Toyota GT-One, AM – alle Modelle

3. Technisches Reglement

Zunächst gilt der Auslieferungszustand ohne Fahrwerksmagnete.

Zulässige oder notwendige Anpassungen für das Jahr 2024:

Achsdistanzen: Frei

Achsbreite: Keine Rad-/Felgenkombination darf vorn und hinten über die jeweiligen Karosserien herausstehen

Chassis: Serie, das Anbringen von Trimmgewichten oder Magneten ist nicht zulässig, die Platzierung der 4 Serienwackelhülsen an den verschiedenen vorgesehenen Chassisstellen ist freigestellt.

Felgen/Reifen: Vorn: Serie ungeschliffen, nicht versiegelt und nicht verklebt, Hinten: SCALEAUTO-Fertigrad SC-2014 (sinnvoll mit Felgeneinsatz, entweder angepasst von REVOSLOT oder von NSR oder Slot.it)

Anschlusskabel und Schleifer: Frei, Kabel dürfen auf Chassis fixiert werden (zur Nullstellung)

Leitkiel: Serienfeder- oder Serienholzbahnleitkiel (sinnvoll!), mit oder ohne Feder

Karosserie: Vollständige GT- oder GTP-REVOSLOT-Karosserie inklusive des Cockpits und aller Spoiler (Spiegel und Scheibenwischer dürfen beim Rennstart fehlen). Sollte im Rennverlauf ein Spoiler verlorengehen, dann muss dieser am Ende des Spurturns am serienmäßigen Platz wieder befestigt werden.

Übersetzung: Das Serienübersetzungsverhältnis von 12:33 bleibt unverändert. Gleich große Austauschritzel und Spurzahnräder anderer Hersteller sind ebenfalls zulässig.

Achtung: Die Serienscheibeneinsätze des Ferrari F40 und des Toyota Supra dürfen durch leichtere Tiefziehscheiben ersetzt werden.

Weitergehende Anpassungen abweichend vom Auslieferungszustand sind nicht vorgesehen.

Freizügige Reglementinterpretationen widersprechen dem Geist der Rennen für Einsteiger und sind nicht erwünscht!

4. Zuordnung der Modelle zu den Kategorien

Revoslot liefert neben den serienmäßigen GT-Modellen auch GT-Prototypen. Die Modelle sind den folgenden Kategorien zugeordnet:

GT-Modelle: Porsche 911GT2, Marcos LM600, Chrysler Viper, Toyota Supra, Ferrari F40, McLaren F1-GTR, Corvette C5-R
GTP-Modelle: Ferrari 333SP, Porsche 911GT1, Toyota GT-One, Mercedes CLK-GTR

5. Fahrereinteilung

Die teilnehmenden Fahrerinnen und Fahrer werden vor dem Rennstart in drei Klassen eingeteilt. Die Einteilung obliegt den Rennorganisatoren.

PRO1: Die besten Fahrerinnen und Fahrer Nordhessens/Südniedersachsens aufgrund ihrer Ergebnisse und ihren Erfahrungen in den zurückliegenden Jahren an verschiedenen Bahnen sowie erfahrene Gäste PRO2: Club/IG-Fahrerinnen und Fahrer ohne regelmäßige Top-Ergebnisse AM1: Unerfahrene Club/IG-Fahrerinnen und Fahrer AM2: echte Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger

6. Renndurchführung

Die Rennen werden mit einer Betriebsspannung von 10,5 Volt gefahren.

Zeitqualifikation

Den Hauptrennen sind am Renntag ab 19:30 Uhr jeweils 1-minütige Einzelzeitqualifikationen aller Teilnehmer vorangestellt. Die gefahrenen Bestzeiten bestimmen dabei die Aufstellung für die nachfolgenden Hauptrennen.

Hauptrennen

Die Renndauer der Hauptrennen wird durch die Anzahl der Teilnehmer am Renntag bestimmt. Sie schwankt zwischen 6 Minuten (bis 4 Startgruppen) Minuten und 5 Minuten (ab 5 Startgruppen) je Spur und wird in Abhängigkeit der Starterzahlen vor Beginn der Zeitqualifikation festgelegt.

Punktwertung für die Jahreswertung

Die Anzahl der teilnehmenden Pilotinnen und Piloten bestimmt die Anzahl der zu vergebenden Gesamtwertungspunkte am Renntag. Der Wertungsletzte erhält immer einen Punkt, jede bessere Platzierung erhöht den Punktwert um einen weiteren Punkt. Siege eines vollen Starterfeldes sind damit wertvoller. Bei 25 Startern erhält damit der Sieger 25 Punkte. Der oder die Qualifikationsschnellsten einer jeden Fahrerklasse und Fahrzeugkategorie erhalten zusätzlich einen Bonuspunkt, es werden also maximal 7 zusätzliche Einzel-Qualifikationspunkte an sieben Klassenschnellste (PRO1-GT, PRO2-GT, PRO2-GTP, AM1-GT, AM1-GTP, AM2-GT, AM2-GTP) vergeben. Der Sieger eines 25köpfigen Startfeldes, der auch Trainingsschnellster seiner Klasse wurde, erhielte damit 1+25 Punkte. Die Klasse AM2 wird nur ausgeschrieben und prämiert, sofern mind. 2 Starter kontinuierlich an den Einzelrennen teilnehmen. Am Saisonende bleibt bei jedem Teilnehmer der schlechteste Punktwert eines Rennens als Streichergebnis unberücksichtigt. Bei daraus folgender Punktgleichheit wird das jeweilige Klassenergebnis auf der Basis aller Ergebnisse berechnet. Sind auch dann die Gesamtpunktwerte gleich, entscheidet der höchste persönliche Punktwert eines Renntages über die Klassenmeisterschaft.

7. Startgeld

Das Startgeld für Nichtmitglieder beträgt 6€.

8. Testfahrteindrücke

Das hohe Gripniveau auf der Bahn sorgt dafür, dass die Modelle ruhig ihre Bahnen ziehen, aber fast nicht driften. Die Modelle neigen eher dazu, beim „Überfahren“ unvermittelt aus dem Schlitz zu springen, insbesondere bei höheren Bahnspannungen.

Deshalb entschieden wir uns bewusst für einsteigerfreundliche Stromverhältnisse an der Piste.

Die deutlich günstigeren Austauschmoosgummireifen von REVOSLOT liefern nicht die Performance und Laufruhe der SCALEAUTO-Räder SC-2014, die das Optimum darstellen. Zum Schutz der Räder (Höhenschlaggefahr) sind Felgeneinsätze sinnvoll. Empfehlenswert sind hier neben angepassten Serieneinsätzen auch alternativ die hervorragend passenden GT-Einsätze aus dem NSR-Sortiment.

Zumindest beim SRK sind der Toyota GT-One, Marcos LM600, Mercedes CLK-GTR, Ferrari 333SP und Porsche 911GT2 im Vorteil. Der GT-One verzeiht eindeutig am meisten und ist eine Klasse für sich.

Herausfordernd ist in jedem Fall das Fahrverhalten des Toyota Supra und des Ferrari F40. Deshalb darf auch die Karosserie angepasst werden (siehe oben).

Wir sehen uns.

Robert und Alex