BMW M1 ProCar Reglement 2025 (Stand vom 18.05.2025)
Karosserie:
Zugelassen sind GFK-Karossen der Hersteller Manufaktur B³ sowie Andis Modellbau.
Die Lackierung muss originalgetreu sein und ein Modell aus dem historischen Rennsport oder Youngtimersport widerspiegeln. Fiktionale Fantasielackierungen (auch aus Videospielen) sind nicht zugelassen.
Scheiben sowie Inlets (mit separater Fahrerfigur oder integriertem Halbling) sind aus Lexan*. Passende Sets werden von Solid, Slottec oder Andis Modellbau angeboten. Das Inlet muss lackiert und mit einem separaten Fahrerkopf aus Resine oder Hartplastik ausgestattet sein. Die Karosserie muss bei der Erstabnahme mit einem Scheibenwischer und zwei Außenspiegeln ausgestattet sein.
* Auf den angedeuteten 6 Zylindermotor des Inlets darf verzichtet werden (er ist von außen nicht sichtbar und dieser Inletteil ist bei der Variante von Andis Modellbau im Vergleich zum Solid/Slottec-Inlet deutlich schwerer).
Chassis:
Es wird das Einheitschassis MJ-24-62 M1 ProCar (gefertigt von Manuel oder der Manufaktur B³) gefahren.
Das Chassis darf nicht verändert werden und muss gemäß der Anleitung (wichtig: Standardeinbauhöhe 2mm-Hülse und Mutter M2) montiert sein. Anleitung siehe Anhang.
Der Wackel im H-Träger sowie des Federelementes darf nach eigenem Befinden durch Auffeilen der Aussparungen/Hülsen angepasst werden. Alle in der Anleitung aufgeführten Komponenten müssen verbaut werden. Es sind Stahlschrauben zu verwenden.
Wahloptionen:
Die Fahrwerksfedern, die dazugehörigen Hülsen sowie die oberen H-Träger-Hülsen des Wackels sind in ihrer Härte bzw. Höhe frei wählbar. Diese Feder- und Wackelhülsen sind abweichend von der Explosionszeichnung auch als T-Hülsen zulässig. Die angegebenen Schraubenlängen sind ebenfalls nur eine Empfehlung, die angepasst werden können.
Motor:
SRP „Speed-25“ im Foxformat, für die Rennen ausgeloste Poolmotoren mit SRK-Siegel, 12er Motorritzel und angelöteten Kabeln mit Kontaktbuchse. Der Stecker befindet sich an den Leitkielkabeln.
Die Motore werden unter Aufsicht der Rennleitung bzw. Rennpaten gelost und eingebaut. Dafür wird von der Rennleitung eine Einbauzeit vorgegeben.
Nach dem Einbau und Rollout erfolgt die technische Abnahme. Danach gelten die Regelungen des Parc Fermé. Bei signifikanter Motorschwäche beginnt auf Wunsch des Fahrers eine Zweitverlosung unter Aufsicht, mit einer sich anschließenden 1-minütigen Zweitrolloutzeit.
Danach gelten in jedem Fall die Parc Fermé-Bedingungen.
Keine Motornummer darf von einem Starter im Saisonverlauf mehrfach eingesetzt werden.
Vorderachse:
Die Vorderradreifen müssen aus hartem Moosgummi sein und dürfen versiegelt werden. Ihr Reifendurchmesser beträgt 22,5mm bei einer minimalen Reifenbreite von 6mm. Der Felgeninnendurchmesser beträgt 16-16,3mm, damit die vorgeschriebenen originalgetreuen Felgeneinsätze (BMW-Aero, BBS etc., erhältlich von Manufaktur B³ oder Heinebär) verwendet werden können.
Wir empfehlen den fertig vorbereiteten und versiegelten „Komplettradsatz vorn“ von Ortmann mit B³-Felgeneinsätzen.
Es dürfen nur 3mm Vollstahlachsen verwendet werden. Aufgrund mangelnder Verfügbarkeit der 10,8mm Plafit-Achsböckchen sind auch andere Fabrikate mit gleicher Höhe zugelassen. Die Vorderachse mit Vorderrädern muss vollständig von der Karosserie verdeckt sein.
Wir empfehlen die Achsböckchen von Ortmann.
Hinterachse:
Als Hinterrad ist für die Rennen das komplett vorbereitete und von der Rennleitung freigegebene Ortmann-M1-Komplettrad mit passenden Felgeneinsätzen (B³ oder Heinebär) vorgeschrieben. Diese Rennräder verbleiben im Club und werden während der Motoreinbauzeit zu den Rennen ausgegeben und nach dem Rennende/Abschlussfoto wieder eingezogen und luftdicht verwahrt.
Wir empfehlen zusätzlich einen fertig vorbereiteten „Komplettradsatz hinten“ von Ortmann mit B³-Felgeneinsätzen als reinen Trainingsradsatz.
Es dürfen nur 3mm Vollstahlachsen verwendet werden. Aufgrund mangelnder Verfügbarkeit sind neben 12,8mm auch 13,3mm Plafit-Achsböckchen mit und ohne Unterlegplättchen oder anderer Fabrikate mit gleicher Höhe zugelassen. Die Hinterachse mit Hinterrädern muss vollständig von der Karosserie verdeckt sein.
Wir empfehlen die Achsböckchen von Ortmann.
Die verwendeten Kugellager, Vollstahlachsen, Spurzahnräder, Leitkiele mit Muttern, Stahlschrauben, Schleifer und Kabel sind freigestellt.
Gewicht:
Das Mindestgewicht der Karosserie beträgt 35 Gramm.
Das Mindestgewicht des rennfertigen Fahrzeugs beträgt 175 Gramm.
Die Platzierung notwendiger Gewichte an der Karosserie zur Erreichung des Mindestgewichts können an beliebiger Stelle erfolgen. Notwendige Chassisgewichte müssen fest auf der Fahrwerksgrundplatte innerhalb der Karosserie befestigt sein.
Bodenfreiheit:
Die statische Bodenfreiheit des rennfertigen Fahrzeuges incl. Karosserie muss vor, während und nach dem Rennen an jeder Stelle des Fahrzeuges mindestens 1mm betragen.
Regeln zur Renndurchführung und Bepunktung:
1. Punkte werden gemäß dem üblichen Schema vergeben: 1. = 100P, 2. = 93P, 3. = 87P, 4. 82P etc.
2. Die vorgegebene Normzeit der Rennen beträgt 5×6 Minuten bei 11 Volt Bahnspannung. Bei fünf Startgruppen wird die Fahrzeit je Spur auf 5 Minuten verkürzt.
3. Ausgespurte chaosverursachende Modelle werden mit einem 3-Sekunden-Starthandycap bestraft (Ausnahme sind Rennunfälle durch freundschaftliche “Kicks”). Bei ungünstigen Wiedereinsetzpunkten (z.B. Kehre nach Start/Ziel) werden die Modelle in einen gefahrlosen Bereich weiter hinten wiedereingesetzt.
4. Bei technischen Defekten kann jeder betroffene Pilot einmal eine Reparaturzeit von 3 Minuten beantragen.
5. Die folgenden Rundenabzüge werden in Abzug gebracht (sofern bei der technischen Abnahme fehlend): fehlende Scheibenwischer/Spiegel: jeweils 1 Runde, fehlende Felgeneinsätze: jeweils 2 Runden, fehlender Heckflügel: 5 Runden
Sonstiges:
Bei Fragen und Unklarheiten haben die Rennleitung und die technischen Paten der Serie das letzte Wort.
Proteste können bis 10 Minuten nach Rennende eingereicht werden.
Danach sind Einsprüche ausgeschlossen und dienen der allgemeinen Belustigung.
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